
Einen Defibrillator-Lebensretter im Notfall richtig einsetzen – das können Mitarbeitende mit unserem neusten VR-Schulungsthema nun auch „virtuell“ trainieren. Die einzelnen Arbeitsschritte auszuführen und so den exakten Ablauf für den Ernstfall einzuüben ist in der virtuellen Realität absolut gefahrlos möglich. Für die wirklichkeitstreue Simulation sorgt sam®-VR, das selbst entwickelte „Virtual Reality“-Funktionsmodul für die EHS-Softwarelösung sam® von secova.
Ein Defibrillator kann Leben retten. Bewusstlosigkeit, fehlende Atmung, kein Puls – bei allen drei Symptomen gleichzeitig könnte ein gefährliches Kammerflimmern oder – flattern des Herzens vorliegen. In solch einem Ernstfall gilt es, sofort und richtig zu handeln. Denn nun ist unmittelbar die korrekte Ausführung einer Herz-Lungen-Wiederbelebung erforderlich. Zusammen mit der Herzdruckmassage kann dabei der AED (Automatischer Externer Defibrillator) den entscheidenden Impuls geben.
Doch wann und wie wird der Defibrillator richtig eingesetzt? Wer kennt im Ernstfall wirklich die einzelnen Schritte und den genauen Ablauf bei der Wiederbelebung? In so einer Stresssituation einen kühlen Kopf zu bewahren und ohne Hemmungen erste Hilfe zu leisten, das gelingt nun mal nicht jedem. Umso wichtiger, wenn Mitarbeitende dann nicht nur wissen, sondern auch trainiert haben, was jetzt zu tun ist. Wer die einzelnen Abläufe Schritt für Schritt realistisch einüben konnte, die oder der handelt dann deutlich intuitiver und routinierter.
„Mittendrin statt nur davor“: Nahezu 100 Prozent fühlen sich nach ihrer virtuellen Defibrillator-Schulung sicherer
Die eigenen Beschäftigten auf dieses höhere Level zu heben, das kann Unternehmen nun mit dem Einsatz von sam®-VR gelingen. Mit Schulungen und Unterweisungen in der virtuellen Realität lassen sich unterschiedliche Situationen und Umgebungen „wie in echt“ simulieren. Die Lernenden können sich in dieser wirklichkeitsnahen künstlichen Welt selbständig bewegen und gefahrlos die korrekten Abläufe oder Handhabungen trainieren. So werden sie vom „Betrachter“ zu aktiv handelnden Personen – und sind dadurch „mittendrin statt nur davor“.
Diesen Ansatz begrüßt auch Notfall-Sanitäter, Brandmeister und Defibrillator-Experte Dennis Thiel (DefiStore) aus Osnabrück: „Ich bin sprichwörtlich begeistert, wie lebensecht sich die gesamte Situation in sam®-VR erleben lässt.“ Erste Erhebungen bestätigen die Wirkung. Demnach fühlen sich die Teilnehmer nun ausnahmslos (nahezu 100 Prozent) sicherer im Umgang als vor der sam®-VR Simulation. Stressfrei aus Fehlern lernen können, um dann im Ernstfall besonnen das Richtige in der erforderlichen Reihenfolge auszuführen – genau dafür eignen sich die von secova entwickelten VR-Schulungen perfekt. Sie steigern zudem die Eigenverantwortung und verankern das Erlernte nachhaltiger in den Köpfen der Beschäftigten.
In der Defibrillator-Schulung mit sam®-VR trainieren die Mitarbeitenden das schnelle und unter Umständen lebensrettende genaue Verhalten – von der Überprüfung des Bewusstseins, der Atmung und des Herzschlags bis zu den einzelnen Schritten beim Einsatz des Gerätes selbst in der korrekten Abfolge. Dabei wird besonders die richtige Ausführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung (Tiefe, Rhythmus, Dauer) kontrolliert. Eine entsprechende Anzeige signalisiert, ob die Soll-Werte eingehalten werden. Virtuelles Erleben und Einüben macht das Erlernen dieser Arbeitsabläufe noch effektiver und nachhaltiger. Jeder einzelne Schritt wird verinnerlicht, bewussteres Handeln und das Selbstvertrauen werden gefördert. Für verbesserten Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit bieten Schulungen mit sam®-VR die ideale Unterstützung.
Wie VR-Schulungen von secova aussehen, wird in diesem Video hier deutlich.

Für den „Innovationspreis Münsterland 2019“ hat die Jury die Virtual Reality-Lösung sam®-VR von secova in der Kategorie „Digitale Geschäftsmodelle“ nominiert und damit zu einer der drei Top-Innovationen ernannt. Der Innovationspreis zeichnet seit 1993 alle zwei Jahre zukunftsweisende, bahnbrechende Ideen und Projekte aus der Region aus. 2019 wurden Preise in fünf verschiedenen Kategorien vergeben, aus insgesamt 92 Bewerbungen erhielten nur die jeweils drei besten eine Nominierung.
Mit sam®-VR versetzt secova Anwender virtuell in eine den tatsächlichen Gegebenheiten perfekt nachgebaute, künstliche Arbeitsfeldumgebung. Dort können sie nun bestimmte Abläufe und Verhaltensweisen „wie in echt“ trainieren. „Mittendrin statt nur davor“ lautet das Konzept bei dieser Form der Schulung, denn in der VR-Welt werden aus Lernenden aktiv Handelnde. Das verbessert nicht nur die Wirksamkeit der Schulung, sondern ebenfalls das Langzeitwissen.
Gefahrlos aus Fehlern lernen können – mit sam®-VR
Besonders großer Vorteil dieser Simulation: Hier sind Fehler ausdrücklich erwünscht! Denn die Konsequenzen sind sofort spürbar und fordern eine unmittelbare, korrigierende Gegenmaßnahme. Mögliche Gefahren aktiv, aber tatsächlich völlig gefahrlos zu erleben – diese Erfahrung prägt sich tief in das Bewusstsein der so Geschulten ein und fördert dabei auch nachhaltig die wichtige Selbstverantwortung für sicheres Arbeiten.
Dieses Konzept und die entsprechende Umsetzung überzeugte nun auch die sechsköpfige Fachjury, der u.a. Dr. Johannes Georg Bednorz, Nobelpreisträger für Physik 1987, angehört. Bewertungskriterien waren Innovationsgrad, Innovationshöhe, Innovationsmanagement, Markterfolg bzw. Erfolgschancen sowie Digitalisierungsmöglichkeiten des Geschäftsmodels. Alle Nominierten wurden nun mit einem großen Festakt unter dem Motto „Höher. Weiter. Denken.“ bei der POOLgroup in Emsdetten mit gut 300 Gästen gewürdigt.
Hinter dem Innovationspreis Münsterland steht der Münsterland e.V., der die Auszeichnung gemeinsam mit den Sparkassen im Münsterland, der Westfälischen Provinzial und Innogy als Förderer des Wettbewerbs vergibt. Übergeordnetes Ziel ist es, den Erfinderreichtum und die Innovationskraft der in der Region Münsterland mit ihren rund 1,6 Millionen Menschen beheimateten Unternehmen aufzuspüren und zu würdigen.